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Bach-Trompetenensemble Münchenv.l. Arnold Mehl, Peter Epp, Friedrich Held(Foto: R. Gutmann)
Bach-Trompetenensemble Münchenv.l. Arnold Mehl, Peter Epp, Stefan Gagelmann, Friedrich Held (Foto: R. Gutmann)
Bach-Trompetenensemble München mit Hedwig Bilgram in der St.Georgskirche Nördlingen(Foto: privat)
Edgar Krappan der Jann-Orgel im Liebfrauendom München(Foto: R. Gutmann)
Bach-Trompetenensemble München mit Edgar Krapp im Liebfrauendom München(Foto: R. Gutmann)
Arnold Mehl(Foto: Michel Neumeister)
Bach-Trompetenensemble München (Foto: Rudi Gutmann) v.l.n.r. Friedrich Held, Arnold Mehl, Konrad Müller, Stefan Gagelmann
Bildergalerie
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Bilder einer historischen Begegnung...
...zwischen Adolf Scherbaum (1909 - 2000) und Mauriçe André (1933 - 2012) am 27. Februar 1989 anlässlich eines Konzertabends mit Mauriçe André und Hedwig Bilgram in der Gasteig-Philharmonie München
Die Vorgeschichte Das Bach-Trompetenensemble München war 1987 zur Bachwoche Ansbach für je zwei Orchesterkonzerte und zwei Aufführungen der H-moll-Messe eingeladen, um die anfallenden Trompeten- und Hornpartienpartien zu übernehmen.
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Bachwoche Ansbach 1987: Das Bach-Trompetenensemble München in der ersten von zwei Aufführungen der Bach'schen H-moll-MesseDa wir wussten, dass Adolf Scherbaum seinen Lebensabend zusammen mit seiner Frau Dr. Elfriede Scherbaum im unweit von Ansbach gelegenen Heilsbronn verbrachte, wollten wir die Gelegenheit wahrnehmen, um diesen Trompeter, der uns bis dahin nur von Schallplattenaufnahmen her vertraut war, auch einmal persönlich kennen zu lernen. Deshalb luden wir ihn mit seiner Ehefrau in das erste der beiden Konzerte mit Bachs H-moll-Messe ein.
Während unserer lockeren Unterhaltung in der Konzertpause der ersten Aufführung der h-moll-Messe lud uns Adolf Scherbaum ein, ihn und seine Ehefrau tags darauf nach der zweiten h-moll-Messe in Heilsbronn zu besuchen. Dort durften wir einen sehr langen und fröhlichen Abend mit dem Ehepaar Scherbaum verbringen, in dessen Verlauf hervorragender Rotwein in hinreichender Menge allseits genossen wurde. Es war wohl weit nach Mitternacht, als Adolf Scherbaum spontan anbot, uns seine Instrumente vorzuführen. Er nahm eine Hoch-B-Trompete (Scherzer, Augsburg) von der Wand, setzte an und blies aus dem Stand in ziemlichem Forte und vollem Ton ein top C, und das im damaligen Alter von 78 Jahren ...
Erste Begegnung der Mitglieder des Bach-Trompetenensembles München mit Mauriçe André am 4. Februar 1987 anlässlich eines Duoabends mit Hedwig Bilgram im Künstlerzimmer der Gasteig-Philharmonie MünchenVon Mauriçe André war bekannt, dass spätestens während seiner Studienzeit Adolf Scherbaum zu seinem großen Vorbild wurde und er diesen häufig in Paris zusammen mit dem damals renommierten Kammerorchester Paul Kuentz hören konnte – natürlich auch mit dem 2.Brandenburgischen Konzert. So kamen wir auf die Idee, die beiden Maestri in München anlässlich eines Duoabends mit Mauriçe André und Hedwig Bilgram nach Jahrzehnten erstmals wieder zusammenzubringen. Mauriçe André wusste nichts von unserem Vorhaben. Die Wiedersehensfreude bei beiden war riesengroß und sehr emotional, und es gibt von diesem für Trompeter der mittleren und älteren Generation durchaus als historisch anzusehenden Moment zum großen Glück einige Bilddokumente, von denen wir hier eine kleine Auswahl zeigen möchten.
Im Foyer der Gasteig-Philharmonie vor dem KonzertKurze „Regiebesprechung“ vor dem Konzert mit Mauriçe André und Hedwig Bilgram in der Gasteig-Philharmonie München: Adolf Scherbaum sollte in der Konzertpause Mauriçe André zu dessen allergrößter Überraschung im Künstlerzimmer begrüßen – konspirativ sprechen sich ab:v.l. Adolf Scherbaum (zu diesem Zeitpunkt im 80. Lebensjahr), Herbert Benkert (zu ihm in der Folge mehr) und Arnold Mehl, im Hintergrund beobachten die Szene v.l. Frau Dr. Scherbaum, Herr Scherbaum (verdeckt - Bruder von Adolf Scherbaum) und Friedrich Held
Noch bleibt etwas Zeit, um das Konzertprogramm zu studieren. Bereit, fachkundige Kommentare von Adolf Scherbaum (Mitte) entgegenzunehmen, flankieren Peter Epp (l.) und Friedrich Held (r.) unseren GastNach dem großartigen Auftritt von Mauriçe André und Hedwig Bilgram:Fröhliche Nachfeier im „Bratwurstglöckl“. . .
Hier kann es eindeutig nur ...... um Bachs 2.Brandenburgisches Konzert gehen ...
Na, dann: „Zum Wohl“ – „à ta santé, Mauriçe André!“Rechts Madame André
Noch lässt das Essen – Nürnberger Rostbratwürste, versteht sich – auf sich warten ... Bier ist glücklicherweise schon verfügbar
Es geht schon richtig gut los: Spaß mit Hedwig Bilgram (links im Anschnitt)
... „man“ beginnt allmählich zu großer Form aufzulaufen ...
Adolf Scherbaum amüsiert sich zusehends an der fröhlichen Unterhaltung zwischen Mauriçe André und Hedwig Bilgram, während Madame André derweilen Kontakt zu ihrer Tischnachbarin aufnimmt
... ohne Worte ...
Bei der seit mehreren Jahrzehnten ersten Wiederbegegnung der beiden großen „Kollegen“ gibt es natürlich eine Menge Erinnerungen auszutauschen – auch wenn keiner die Sprache des jeweils anderen ausreichend beherrschen dürfte, so verstehen sich die beiden doch blendend ...
Entspannt nach einem wieder einmal großartigen Konzert:Mauriçe André mit Gemahlin
Alles „Brandenburger“: Friedrich Held (links) spielte auch zu dieser Zeit häufig Bachs 2.Brandenburgisches Konzert mit viel Erfolg. Herbert Benkert (Geburtsjahr 1933 wie André) war zur Zeit dieser Begegnung noch Solotrompeter der Jenaer Philharmonie und der herausragende Interpret auf der Trompete im 2.Brandenburgisches Konzert in der damaligen DDR. Diese Partie blies er insgesamt über 200 mal in der ganzen Welt, überwiegend mit dem Bachorchester des Gewandhauses zu Leipzig
Von Mauriçe André konnte jeder Trompeter immer wieder lernen, profitieren und sich motivieren, wie die Körpersprache der beiden Kollegen ohne Zweifel nahelegt ...
Wenn das Essen dauert, bietet sich eine kleine Autogrammstunde an …links vorne Hedwig Bilgram
... kleine Geschenke erhalten die Freundschaft ...
Herzlichen Dank für die gute Betreuung: Mauriçe André und Beatrice Hörtnagel (2.v.r.), Tochter des Konzertveranstalters Georg Hörtnagel
... nach der Speisung steigt das Stimmungsbarometer weiter an ...
... ein wunderbares Triptychon ...
Auch hier intensive Kommunikation – v.l.n.r.: Hedwig Bilgram, Georg Hörtnagel (Veranstalter), Frau Dr. Scherbaum, Adolf Scherbaum, Mauriçe André und Madame André
Da hier wohl etwas besonders Wichtiges zu verhandeln ist, wendet Arnold Mehl (links) seine Aufmerksamkeit der „Gruppe André“ zu ...
Gespannt verfolgt Madame André die heimliche Aktion ihres Gemahls ...
... und hier noch eine weitere „Brandenburger Mischung“:neben Herbert Benkert (Mitte) und Friedrich Held (r.) gehört auch Peter Epp (l.) in die Reihe dieser Kollegen, und damit nicht genug: auf Wunsch bläst er den berühmten Trompetenpart auch mal in zwei Konzerten an einem Tag ...
Herbert Benkert (l.) und Friedrich Held
Impressionen über zwei ziemlich beste Freunde ...
Mit Adolf Scherbaum gibt es immer viel zu lachen - auch Frau Dr. Scherbaum (l.) lässt sich da gerne anstecken ...
Ach ja, und schließlich noch die Geschichte mit André’s Outfit:Mauriçe hatte sein Jackett im Hotel vergessen und spielte so das gesamte Konzert im silbergrauen Pulli - irgendwie auch einmalig ...